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Dreieckmessverfahren
Einfaches, universell einsetzbares Messverfahren, das bei gewissenhafter Anwendung eine genaue Vermaßung nahezu aller Spurenlagen und Fahrbahnverläufe ermöglicht.
Da die Durchführung nur mit dem Bandmaß erfolgen sollte sind mindestens zwei, besser drei Polizeibeamte nötig. Darüber hinaus ist es weniger geeignet für große bzw. langgezogene Spurenlagen, da hier mit wechselnden Messstrecken gearbeitet werden müsste.
Einfaches, universell einsetzbares Messverfahren, das bei gewissenhafter Anwendung eine genaue Vermaßung nahezu aller Spurenlagen und Fahrbahnverläufe ermöglicht.
Da die Durchführung nur mit dem Bandmaß erfolgen sollte sind mindestens zwei, besser drei Polizeibeamte nötig. Darüber hinaus ist es weniger geeignet für große bzw. langgezogene Spurenlagen, da hier mit wechselnden Messstrecken gearbeitet werden müsste.
Prinzip:
Zwei Fixpunkte werden gesucht und anschließend der Abstand zwischen beiden bestimmt. Sollte nur ein Fixpunkt an der Unfallörtlichkeit vorhanden sein, kann ein zweiter (oder mehrere) sog. Messhilfspunkt(e) festgelegt werden und vom Fixpunkt aus eingemessen werden.
Anschließend wird jeder zu vermessende Punkt von den beiden Fixpunkten aus eingemessen.
Durchführung:
Letztendlich macht das Prinzip schon deutlich wie das Messverfahren durchgeführt werden sollte. Dennoch werden an dieser Stelle einige Tipps und Anmerkungen zur Durchführung gegeben, da insbesondere durch fehlende Arbeitsökonomie (häufiges Hin- und Herlaufen, Daten nicht vollständig erfragt etc.) die Zeit der Verkehrsunfallaufnahme unnötig in die Länge gezogen wird.
Zunächst sollte man die Unfallstelle grob skizzieren. Das mag banal klingen, aber eine gute Übersichtsskizze erleichtert später auf der Wache die Fertigung der digitalen Skizze. Hierbei sollte man insbesondere darauf verzichten die Skizze auf ein kaum "briefmarkengroßes" Blatt zu zeichnen. Es empfiehlt sich daher ein weißes DIN-A4 Papier zu verwenden und nicht wie so oft das Notizbuch.
Auch das "Wie" der Übersichtsskizze sollte Beachtung finden. Im Folgenden sind zwei Beispiele für eine Übersichtsskizze abgebildet. Bei Variante 1 ist der Straßenverlauf grob skizziert, die Punkte sind zu erkennen und die Messstrecken sind in einer Legende "ausgelagert".
In Variante 2 hingegen wird auf eine Legende verzichtet und die Maße werden unmittelbar in die Übersichtsskizze eingetragen.
Beide Varianten bieten sicherlich Vor- und Nachteile, allerdings ist der Verfasser der Ansicht, dass Variante 1 der Vorzug einzuräumen ist, da nur hier auch später auf der Wache noch Garantie dafür besteht, dass die Skizze zu entziffern ist.
In den aufgeführten Beispielen sind lediglich die Strecke zwischen den Fixpunkten, sowie die Radendstände A und B vermessen. Variante 2 wirkt aber schon mit diesen wenigen Maßen überfrachtet und unübersichtlich. Stellt man sich jetzt vor, dass es bei einem Verkehrsunfall in der Regel deutlich mehr als nur 2 Spurenpunkte gibt erscheint diese Tatsache noch offensichtlicher.
Zwei Fixpunkte werden gesucht und anschließend der Abstand zwischen beiden bestimmt. Sollte nur ein Fixpunkt an der Unfallörtlichkeit vorhanden sein, kann ein zweiter (oder mehrere) sog. Messhilfspunkt(e) festgelegt werden und vom Fixpunkt aus eingemessen werden.
Anschließend wird jeder zu vermessende Punkt von den beiden Fixpunkten aus eingemessen.
Durchführung:
Letztendlich macht das Prinzip schon deutlich wie das Messverfahren durchgeführt werden sollte. Dennoch werden an dieser Stelle einige Tipps und Anmerkungen zur Durchführung gegeben, da insbesondere durch fehlende Arbeitsökonomie (häufiges Hin- und Herlaufen, Daten nicht vollständig erfragt etc.) die Zeit der Verkehrsunfallaufnahme unnötig in die Länge gezogen wird.
Zunächst sollte man die Unfallstelle grob skizzieren. Das mag banal klingen, aber eine gute Übersichtsskizze erleichtert später auf der Wache die Fertigung der digitalen Skizze. Hierbei sollte man insbesondere darauf verzichten die Skizze auf ein kaum "briefmarkengroßes" Blatt zu zeichnen. Es empfiehlt sich daher ein weißes DIN-A4 Papier zu verwenden und nicht wie so oft das Notizbuch.
Auch das "Wie" der Übersichtsskizze sollte Beachtung finden. Im Folgenden sind zwei Beispiele für eine Übersichtsskizze abgebildet. Bei Variante 1 ist der Straßenverlauf grob skizziert, die Punkte sind zu erkennen und die Messstrecken sind in einer Legende "ausgelagert".
In Variante 2 hingegen wird auf eine Legende verzichtet und die Maße werden unmittelbar in die Übersichtsskizze eingetragen.
Beide Varianten bieten sicherlich Vor- und Nachteile, allerdings ist der Verfasser der Ansicht, dass Variante 1 der Vorzug einzuräumen ist, da nur hier auch später auf der Wache noch Garantie dafür besteht, dass die Skizze zu entziffern ist.
In den aufgeführten Beispielen sind lediglich die Strecke zwischen den Fixpunkten, sowie die Radendstände A und B vermessen. Variante 2 wirkt aber schon mit diesen wenigen Maßen überfrachtet und unübersichtlich. Stellt man sich jetzt vor, dass es bei einem Verkehrsunfall in der Regel deutlich mehr als nur 2 Spurenpunkte gibt erscheint diese Tatsache noch offensichtlicher.
Variante 1:
Variante 2:
Anschließend werden die zu vermessenden Punkte eingemessen. Wie oben bereits gesagt sind im Idealfall 3 Polizeibeamte am Messverfahren beteiligt. Zwei messen die Punkte ein, während der dritte die Daten in die Übersichtsskizze überträgt. Im Training schreiten immer nur 2 Beamte ein, so dass einer der beiden Beamten noch die Übersichtskizze zu zeichnen und die gemessenen Daten zu übertragen hat.
Um dennoch eine möglichst zügige Vermaßung der Unfallstelle zu garantieren, sollten zunächst alle zu vermessenden Punkte von Fixpunkt 1 aus vermessen und notiert werden. Erst danach "wandert" der Beamte von Fixpunkt 1 zu Fixpunkt 2 und alle Punkte werden erneut eingemessen.
Im Übrigen empfiehlt es sich, dass der Beamte an den Fixpunkten die Daten (auf Zuruf) notiert, da er während des gesamten Messvorganges nur einmal (von F1 zu F2) seine Position verändern muss. Der andere Beamte kann nach Zuruf der Daten bereits zum nächsten zu vermessenden Punkt weitergehen.
Um dennoch eine möglichst zügige Vermaßung der Unfallstelle zu garantieren, sollten zunächst alle zu vermessenden Punkte von Fixpunkt 1 aus vermessen und notiert werden. Erst danach "wandert" der Beamte von Fixpunkt 1 zu Fixpunkt 2 und alle Punkte werden erneut eingemessen.
Im Übrigen empfiehlt es sich, dass der Beamte an den Fixpunkten die Daten (auf Zuruf) notiert, da er während des gesamten Messvorganges nur einmal (von F1 zu F2) seine Position verändern muss. Der andere Beamte kann nach Zuruf der Daten bereits zum nächsten zu vermessenden Punkt weitergehen.
Beispielhafte Umsetzung als sog. digitale Skizze mittels MS Visio: